Disposition (Klangaufbau)
Manual C-f'''
1. | Coppel | 8' |
2. | Salizional | 8' |
3. | Principal | 4' |
4. | Flöte | 4' |
5. | Dolce | 4' |
6. | Oktav | 2' |
7. | Mixtur 5f. | 2 2/3' |
Pedal C-c'
8. | Subbass | 16' |
9. | Oktavbass | 8' |
10. | Suboktavbass | 4' |
Es läßt sich feststellen, daß die Orgel von St. Anna/Haigerloch zu den hervorragendsten Werken Hohenzollerns zu zählen ist, außerdem darf die Orgel innerhalb der erhaltenen Instrumente Hieronymus Spiegels als bedeutendstes Werk angesehen werden.
Im Jahr 1853 wurde ein romantisierender Umbau durch Orgelbauer Joseph Klingler aus Stetten bei Haigerloch vorgenommen. Ziel dieser Maßnahme war die Einbeziehung romantischer Streicherstimmen und der Ausbau des Tonumfangs. An Stelle der Quinte 2 2/3´ wurde Salicional 8´ gesetzt, der Sesquilater wurde gegen Dolce 4´ ausgetauscht. Die Ergänzungstöne, (Cs, Ds, Fs, Gs) in Manual und Pedal, wie auch die Fortführung b –c´(Pedal) und cs``` - f```` (Manual) wurden der geringen räumlichen Verhältnisse wegen auf einer kombinierten Zusatzlade für Manual und Pedal hinter der Fürstenloge angeordnet.
Das Restaurierungskonzept basierte nach Absprache mit dem Landesdenkmalamt auf dem gewachsenen Zustand des Instrumentes. Maßgebend war die von Joseph Klingler 1853 geschaffene Anlage.