Disposition (Klangaufbau)
Manual C-f'''
1. | Coppel | 8' |
2. | Salizional | 8' |
3. | Principal | 4' |
4. | Flöte | 4' |
5. | Dolce | 4' |
6. | Quinte | 2 2/3' |
7. | Oktav | 2' |
8. | Mixture 3f. | 1' |
Pedal C-c'
9. | Subbass | 16' |
10. | Violon | 8' |
Die Orgel in der Unterstadtkirche St. Nikolaus geht in ihrem Kernbestand auf eine von Hieronymus Spiegel 1760 erbaute Barockorgel zurück.
1863 wurde die Orgel durch Orgelbauer Joseph Klingler umgebaut.
Die Maßnahmen hatten vor allem eine Vergrößerung des 6-registrigen Werkes zum Ziel.
Im einzelnen waren diese:
1) Vergrößerung des Maualwerkes um Salicional 8´ und Dolce 4´.
2) Erweiterung des Tonumfangs und Ausbau der kurzen Oktave.
Die fehlenden Töne Cs, Ds, Fs, Gs und cs´´´ - f´´´´ wurden ergänzt.
3) Bau eines selbständigen Pedalwerks mit dem Umfang C - c°
für Subbass 16´ und Violon 8´.
4) Bau eines freistehenden Spieltisches.
Manualklaviatur C - f´´´, Pedalklaviatur C - f°.
5) Bau neuer Bälge und Verlegung auf die Bühne.
6) Bau eines neuen Orgelgehäuses.
Das Restaurierungskonzept ging von dem gewachsenen Zustand des Instrumentes aus, maßgebend war die von Joseph Klingler 1863
geschaffene Anlage.
Das Landesdenkmalamt stimmte einer Erweiterung des Umfangs
im Pedal von derzeit C - c° (Pedallade), C - f° (Pedalklaviatur)
auf C - c´ (Klaviatur und Lade) zu.
Entscheidend war dabei, dass keine Eingriffe in die vorhandene
Substanz erfolgte und dass die historische Pedaltraktur
(C - c° zur Lade und C - f° in der Koppel)
beibehalten werden konnte.